Die Kraft des Lebens
Die Kraft ist lebendig, sie ist eine Energie, die durch den Raum fließt. Man kann sie die Lebenskraft oder Lebensenergie nennen. Sie ist der lebendige Ausdruck des Schöpferraums. Der Schöpferraum ist pure Lebenskraft, ohne sie wäre der Schöpferraum leer. Alles ist Energie, alles ist Kraft, alles ist Lebendigkeit.
Wenn der Mensch sagt, er habe keine Kraft mehr, dann ist das eine Illusion, denn ohne sie wäre er nicht lebendig. Wieviel der Mensch davon aktiv nutzt, hängt vom Grad seines Bewusstseins und seiner Wahrnehmung ab. Aber sein Leben ist der Ausdruck seiner Lebenskraft, ob feinstofflich oder grobstofflich. Die Energie als Lebenskraft fließt unaufhörlich durch den Schöpferraum, fließt unaufhörlich durch Raum, Zeit und Form, dieser Fluss hört niemals auf zu fließen, aber verändert immer wieder seinen Ausdruck aber nicht seine Kraft. Wenn der Mensch das Gefühl hat, an Kraft zu verlieren, ist er nicht im Flow der Kraft und nicht in der Verbindung zur Lebendigkeit des Lebens.
In den Flow der Kraft einzutreten bedeutet, nichts zu bemessen, zu bewerten oder zu fordern. Die Kraft ist eine sich unendlich erneuernde und gleichzeitig bewegende Energie, die keine Grenzen kennt. Diese Energie ist der Ausdruck der Kraft des Schöpfers. Alles ist diese Kraft, sonst wäre es nicht vom Schöpfer erschaffen. Jeder Gedanke des Schöpfers ist Erschaffen und er tut dies mit der Schöpferkraft. Der Mensch ist pure Lebenskraft, alles Leben ist es ebenfalls. Jede Energie, jede Erscheinungsform und alles Erschaffene ist Lebenskraft, die niemals versiegt oder endet. Wenn der Mensch also unter Kraftmangel leidet, ist das nur ein Zeichen seines trennenden Bewusstseins und seiner Lebensweise. Das Bewusstsein spiegelt sich in der Lebensweise, denn der Mensch lebt nur mit den Inhalten, die in seinem Bewusstsein vorhanden sind. Der Speicher ist groß genug, um ihn aus Erfahrungen heraus sein Leben steuern zu lassen. Aber das Leben beruht nicht auf dem Prinzip des Speicherns, sondern auf dem Prinzip des Erneuerns. Das Leben fordert permanente Erneuerung ein, sogar die Zellen des menschlichen Körpers erneuern sich unaufhörlich, aber der Geist des Menschen hält immer an seinem Speicherelementen fest und dadurch kommt es zu einem Mangel an Kraft. Im Speicher ist keine Kraft, da ist nur die Vergangenheit der Kraft, also die Art, wie die Kraft verbraucht wurde, abgespeichert. Im Flow zu sein bedeutet also, sich vom Fluss der Energien bewegen zu lassen und sich dadurch immer in einem erneuerten Energieausdruck zu befinden. Das Leben ist der Energieausdruck, alle Bewegungen und Veränderungen gehören dazu. Wenn jedoch das begrenzte Bewusstsein aus seinem begrenzten Speicher steuern beginnt, erscheint es so, als würde der Mensch sich von seiner Lebenskraft zu trennen und ihm bleibt nur so viel zur Verfügung, wie er sich durch Nährstoffe zufügt. Essen, Trinken, Luft und Licht werden dann zur Kraftquelle, damit das Leben weitergeht. Das sind die vermeintlichen Prägungen und Steuerungen des trennenden Bewusstseins, aber das hat nichts mit Lebenskraft und Schöpferausdruck zu tun, es ist einfach nur das minimierte Verständnis über das Leben und seine Kraft.
Diese Begrenzungen aufzulösen, braucht sehr viel Vertrauen und Neuausrichtung, die Kraft dazu ist vorhanden, aber die Verbindung dazu muss sich erst aufs Neue aufbauen. Das ist ein Weg, das ist eine Entscheidung und ein riesiger Veränderungsprozess. Aber alle Mangel-Zeichen sind Hinweise auf diesen Veränderungsprozess, der ansteht. Die Lebenskraft kommt nicht aus der zugeführten Nährenergie, sondern aus dem unendlichen Kraftdepot des Lebens, aus der Schöpfung und vom Schöpfer. Nur das trennende Bewusstsein glaubt sich kraftlos und da der Mensch verlernt hat, sein unendliches Bewusstsein zu benutzen, glaubt er auch von der Kraft abgetrennt zu sein. Jede Bewusstseinserweiterung ist ein Weg hin zur unendlichen Lebenskraft und eine Integration dieser Kraft ins Bewusstsein. Der Horizont ist die Illusion, genauso jeglicher Mangel und dies zu überwinden ist der Lernprozess des Menschen.